Journalistin, Aufnahmeleiterin & Filmemacherin in Japan
Tamami swapped city life for rice farming in the country © NZZ Format
Tamami tauschte das Leben in der Großstadt gegen das Landleben ein © NZZ Format

„Reisfeld statt Tokio:
Japans junge Landfrauen“

Keine Lust mehr auf das monotone Angestellten-Leben in der Megacity. Stattdessen steigen sie lieber mit Gummistiefeln ins Reisfeld. Mein Dokumentarfilm-Debüt in der Reihe „NZZ Format“ (30 Minuten) über junge Tokioterinnen, die mutig ihr Leben umkrempeln und einem überalterten Bergdorf neuen Lebensmut schenken.

Über ein Jahrzehnt lang war ich als Line Producer für die aktuelle Berichterstattung, Fernsehprogramme und Dokumentarfilme in Japan tätig. Bei „Reisfeld statt Tokio“ habe ich erstmals selbst Regie geführt. Nach der Premiere im November 2022 im Schweizer Fernsehen SRF1 wurde die Dokumentation im April 2023 auch im deutschen Fernsehen auf dem Sender 3sat gezeigt sowie im Dezember 2023 erneut auf SRF1 ausgestrahlt. Jedes Mal erreichte der Film einen Zuschaueranteil zwischen 10 und 11 Prozent. Die Dokumentation kann jederzeit online auf nzz.ch unter dem untenstehenden Link angeschaut werden.

Darum geht es im Film:

Dass sie einmal Bäuerin in einem abgelegenen Bergdorf werden würde, hätte Tamami Shigitani nie gedacht. Die 38-Jährige lebte in der 38-Millionen-Stadt Tokio und steckte fest im Tokioter Angestellten-Korsett. Glücklich war sie dabei nicht.

Der Zufall führte sie vor neun Jahren in die Reiskammer Japans. Hier traf sie Menschen, die nicht konsumieren, sondern produzieren und ihren Tag selbst gestalten. In Gummistiefeln und Arbeitshandschuhen verliebte sich Tamami in ein Dorf, die Natur und in einen Mann. Es war die erste Hochzeit in Ishidani seit über vierzig Jahren.

Young newcomers have a lot to learn from the elderly like the Yagawa family in Ishidani © NZZ Format
Von den Alteingesessenen wie dem Ehepaar Yagawa haben die Neuankömmlinge viel zu lernen © NZZ Format

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