Interview im Berliner Studio der Deutschen Welle
Am 18. März 2023 fanden die ersten Regierungskonsultationen von Japan und Deutschland statt. Dazu reiste der deutsche Kanzler Olaf Scholz mit sechs Ministerinnen und Ministern und einer Wirtschaftsdelegation nach Japan. Er betonte im Gespräch mit seinem japanischen Amtskollegen Fumio Kishida die gemeinsame „Wertepartnerschaft“ und setzte durch seinen zweiten Besuch in weniger als einem Jahr ein starkes Signal, dass Deutschland in Asien seinen langjährigen Fokus auf China wieder verstärkt auf Japan verschiebt. Im Zentrum der Gespräche standen Themen wie Wirtschaftssicherheit und Verteidigung.
Seit einigen Jahren berichte ich regelmäßig für die Deutsche Welle, vor allem ihren englischen Dienst, über Dinge in Japan, meist, wenn wichtige Besuche oder Jahrestage anstehen, oder wenn Naturkatastrophen passieren. Das bedeutet normalerweise eine Schalte von bis zu drei Minuten von zu Hause per Skype. Dieses Mal stand mein Deutschlandbesuch lange vor der Scholz-Reise fest. Zufällig war ich zum Zeitpunkt der DW-Anfrage in Berlin – mit dem Resultat, dass ich dieses Mal gebeten wurde, die Schalte live im Studio zu machen. Meine erste Erfahrung in der Maske und live vor einer Fernsehkamera in einem Studio! Eine superherzliche Kollegin der Deutschen Welle hat netterweise ein paar Fotos zur Erinnerung gemacht. Vielen Dank!
Die Fragen drehten sich natürlich um den Inhalt der Gespräche der beiden Politiker, die Ukraine-Krise und um Gemeinsamkeiten und Unterschiede sowie für die künftige Rolle der beiden Länder im internationalen Kontext. So ein Gespräch im Studio zu führen, war wirklich nochmal eine ganz andere Nummer. Die Moderatoren haben meinen größten Respekt!