„Nur keine Eile“ in Kyoto
Anfang August reiste ich in die ehemalige japanische Kaiserstadt, um dort eine fünftägige Produktion gemeinsam mit Fotograf Enno Kapitza vorzubereiten, der extra aus Deutschland anreiste. Das Magazin ging am 18. November an Mercedes Benz-Kunden rund um die Welt.
In Kyoto läuft alles über „ich kenne da jemanden, ich stelle Dich vor“, noch mehr als im Rest von Japan ohnehin schon. Wunderbare Begegnungen im Vorfeld führten zu zwar mit Terminen vollgestopften und anstrengenden Tagen Anfang September, an denen wir bei noch ziemlich heftiger Sommerhitze von früh bis spät durch Kyoto gingen, liefen, fuhren und gefahren wurden. Aber sie bescherten uns auch spannende Motive, fruchtbare Recherchen und das Kennenlernen weiterer wunderbarer Menschen.
So überlebten wir zum Beispiel eine Wildwasserfahrt auf dem Hozukawa-Fluss, haarscharf an Felsen vorbei, oder bewunderten von Sonnenlicht beleuchtetes Moos an einem kleinen, aber feinen Tempel im Osten Kyotos. Handwerker zeigten uns ihre Kunst, etwa Keisuke Miyake, der eigentlich traditionelle Puppen herstellt, die an Festtagen in Japan aufgestellt werden, aber quasi als Hobby nun edle Handtaschen im Samurai-Look kreiert.