Flugzeugbäuche fotografieren – „Plane Spotting“ in Tokio
Zu Fuß durch das Häusermeer streifen, den Blick vom höchsten Fernsehturm der Welt, dem Tokyo Sky Tree, schweifen lassen, oder sich das Ganze auf einem Boot schaukelnd zu Gemüte zu führen – Optionen, Tokio zu entdecken, gibt es viele. Während die Variante, mit dem „Wasserbus“ von Asakusa zum Hamarikyu Garten und weiter nach Odaiba zu fahren, recht bekannt ist, gibt es weitere Möglichkeiten, die weitere Seiten der Stadt eröffnen, wie etwa eine Tour zum „Plane Spotting“.
So führen Flugzeugbäuche zu unerwarteten Begeisterungsstürmen bei Touristen, die an einer Bootstour zum Flughafen Haneda teilnehmen. Je nach Wetter und Wind fliegen die Flugzeuge direkt über den Köpfen der Teilnehmer auf den Flughafen zu, noch deutlich näher als es das Foto vermuten lässt. Wer Glück hat, sieht nicht nur die Standard-Flieger, sondern kann etwa die Flugzeuge der taiwanischen Fluggesellschaft Eva Air komplett im Helly Kitty-Design erhaschen.
Von Haneda aus geht es weiter an den künftigen Austragungsorten der Olympischen Spiele vorbei zur Gate Bridge, von wo aus man den Sky Tree und Tokyo Bay gut sieht, weiter um Odaiba herum zur Rainbow Bridge und wieder zurück. Je nachdem, welcher Mitarbeiter die Tour führt, bekommt man noch eine Menge interessanter und vergnüglicher Details durchgesagt. Der einzige Nachteil an der Tour: Ohne Japanischkenntnisse ist es schwierig, das Angebot des Touranbieters zu durchschauen beziehungsweise die Buchung zu machen. Außerdem wird die Tour nur alle ein bis zwei Wochen angeboten.
Tipp: Früh buchen! Zweieinhalb Stunden, die sich lohnen.