Mit Vorsprung down under ins Neue Jahr
Sydney gehört zu den Orten auf der Welt, die jeweils als erste Silvester feiern und mit Vorsprung ins Neue Jahr starten, im Fall der australischen Ostküste zehn Stunden vor Deutschland. Entsprechend bekannt ist das Silvester-Feuerwerk im Hafen von Sydney von Fernsehbildern, vor allem das Spektakel rund um die Harbor Bridge.
Per Journalisten-Akkreditierung ist es möglich, das Feuerwerk aus nächster Nähe zu sehen, entweder vom Botanischen Garten aus (aber dann ohne Begleitung) oder relativ neu von Barangaroo auf der anderen Seite der Brücke aus (auch mit Gästen). Dann ergab sich jedoch dank einer zufälligen Verbindung eine weitere Möglichkeit, das Feuerwerk von dem Aussichtspunkt Blue Point Reserve aus zu sehen – ideal für meine Gäste und mich, weil uns so der Weg über die Brücke erspart blieb.
Das familienfreundliche Feuerwerk (acht Minuten) um 21 Uhr war gut, aber wenn man Feuerwerke in Japan und vor allem Taiwan gesehen hat, nicht umwerfend. Deutlich beeindruckender war das Hauptfeuerwerk (12 Minuten) um Mitternacht. Was den Silvesterabend rund um den Hafen in Sydney interessant und außergewöhnlich macht, ist, dass an gleich mehreren Stellen parallel Raketen gezündet werden, die meisten von Schiffen aus, und dass man diese je nach Ort fast alle gleichzeitig sehen kann.
Besonders schön ist jedoch das Feuerwerk, das direkt von der Harbor Bridge gezündet wird, bis hin zu goldenen und regenbogenfarbenen Feuerteppichen, die von der Brücke ins Wasser darunter zu fließen schienen. Ob ich jedoch dafür, wie manche der Besucher, schon von morgens um sechs Uhr einen Platz an vorderster Front besetzen würde? Wohl eher nicht, außer man hat eine große lustige Truppe zusammen, kann sich abwechseln und macht ein Ganztages-Picknick daraus.
Egal ob mit oder ohne Feuerwerk – ich hoffe, Du bist/ Ihr seid/ Sie sind gut ins Neue Jahr gerutscht, das uns allen mehr Ruhe und mehr Balance als 2017 bringen möge.